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Operation einfach erklärt

Was wird bei einer Operation gemacht und wie läuft ein Eingriff genau ab?

Sie wollen sich über eine geplante Operation imformieren? Bei Sportmed-Plus ist uns die genaue Aufklärung von Patientinnen und Patienten sehr wichtig. Ob Kreuzbandersatz, Knieprothese oder Schulteroperation: Sehen Sie sich mit unserem informativen Scrolling-Tool den Ablauf eines Eingriffes und die Arbeitsschritte an. Unter diesem Link erhalten Sie auch nähere Tipps, wie Sie als Patient nach einer Operation rasch wieder fit werden, was natürlich von der Art des Eingriffs abhängt, oder wie lange Sie nach einer Operation im Krankenhaus bleiben müssen:

Erklärung von OP-Methoden auf dem Smartphone: Hier klicken

Wir werden das Tool um weitere Operationsmethoden erweitern. Bis dahin steht das Team von Sportmed-Plus zur Aufklärung über alle weiteren Operationen gerne zur Verfügung. Beratung und Aufklärung auf Augenhöhe ist uns wichtig.

Die Abläufe für eine geplante Operation – derzeit für folgende drei Eingriff:

Eingriff 1: Kreuzband-Ersatz nach Ruptur des vorderen Kreuzbandes (ACL)

Durch zwei kleine Schnitte neben der Kniescheibe führt der Arzt eine winzige Kamera-Sonde in das Gelenk ein. Die Arthroskopie dient dazu, Meniskus, Knorpel und Kreuzband zu begutachten und Zusatzverletzungen auszuschließen.

Durch einen kleinen Schnitt am Unterschenkel wird ein Stück des Semitendinosus-Muskels entnommen, der zum hinteren Oberschenkel verläuft. Falten und zusammennähen: Fertig ist der Kreuzbandersatz. Der Körper kann die Entnahme gut kompensieren.

Nun kommen präzise Instrumente zum Einsatz, um feine Kanäle in der Breite der Ersatzplastik durch den Ober- und Unterschenkelknochen anzulegen. Danach wird ein sogenannter Shuttle-Faden über den Oberschenkel durch die angelegten Kanäle gezogen.

Einziehen der passgenau präparierten Sehne von unten nach oben in das Kniegelenk, bis die gewünschte Länge erreicht ist. An den Austrittsstellen der Kanäle wird das Präparat mit fünf Millimeter kleinen Metallknöpfen befestigt. Exakt an der Stelle, wo sich das natürliche Kreuzband befand, sorgt nun die neue Sehne für Halt und Festigkeit. Kontrolle von Sitz und Passform der Ersatzplastik mit einer Röntgenaufnahme. Sie muss schön am Knochen anliegen.

Eingriff 2: Knie-Prothese bei ausgeprägter Arthrose mit Schmerzen

Start mit einer Computertomografie, zwei Wochen vor der Operation. Nun wird ein 3D-Modell ihres Knies angefertigt, um die OP sicher planen zu können. Ein Augenmerk liegt dabei auch auf den Beinachsen, die bei einer Fehlstellung korrigiert werden können.

Für jede Patientin und jeden Patienten wird eine Schnittschablone produziert, mit der die Ärzte die abgenützten Oberflächen von Ober- und Unterschenkel präzise entfernen können. Schnitt und Winkel müssen für einen perfekten Sitz der Prothese genau passen.

Die Bestandteile der passgenauen Prothese: Neue Oberfläche Unterschenkel, neue Oberfläche Oberschenkel mit Gelenkskopf, beide aus Metall. Dazwischen übernimmt ein hochvernetzter Kunststoff ähnliche Funktion wie ein Meniskus.

Davor und danach: Auf den Bildern zu sehen. Die OP: Ein 10-15 Zentimeter langer Schnitt über das Knie. Abtragen der Knochenoberflächen mit der Schnittschablone. Test mit Modell, ob Größe und Funktionalität passen, dann Anbringen der Prothese mit Spezialzement.

Wenn der Zement ausgehärtet ist, noch einmal das Gelenk durchbewegen: fertig. Durch das zusätzliche Spritzen von Betäubungsmittel und Adrenalin in Haut und Gelenkskapsel während der OP ist keine Drainage nötig. Sie wachen mit einem Pflaster und weniger Schmerzen auf.

Eingriff 3: Schulter-Stabilisierung bei Problemen nach einer Luxation

Bei Verrenkungen der Schulter kann der Knorpelring einreißen, der die Schulterpfanne umschließt. Oft ist dann eine OP nötig, um das Gelenk zu stabilisieren. Wichtig um das zu entscheiden: Eine Magnetresonanztomographie und in manchen Fällen eine Computertomographie.

Der Eingriff – eine Arthroskopie mit winziger Kamera-Sonde – erfolgt minimal invasiv durch drei kleine Schnitte. Durch eines der Operations-Röhrchen wird vorsichtig ein kleines Loch in den Rand der Gelenkspfanne des Schulterblattes gebohrt.

Im nächsten Schritt setzt der Operateur in dem gebohrten Loch einen Knochenanker aus Kunststoff, der später nicht entfernt werden muss. Nach dem Durchziehen eines Fadens um oder durch den Knorpelring, auch Gelenkslippe oder Labrum genannt, kann dieser wieder am Knochen befestigt werden.

Dieser Vorgang wird wiederholt, bis der ganze Knorpelring stabil am Knochen anliegt. Durch Druck von außen auf den Oberarmkopf lässt sich noch während der Operation testen, ob das Gelenk bereits stabil ist, oder ob es weitere Nähte braucht.

 

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